Cabanaconde - Colca Canyon, Anden und Hochgefühle ☺️☀️🥾
- Mathias Kaldek
- 5. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Die Anreise von Arequipa nach Cabanaconde ist, wie sollte es anders sein, ein kleines Abenteuer für sich. Fast 6 Stunden mit einem Überlandbus über die Dörfer. Hoch hinauf in die Anden. Die schmalen Straßen, entweder links oder rechts den Abgrund, der Bus voller einheimischer, die jeweils an ihren Punkten aussteigen. Manchmal im nirgendwo, manchmal im kleinen Siedlungen. Aber immer gefühlt fernab jeglicher für uns so gewohnter Zivilisation. Ein karges und hartes Leben außerhalb der Städte. So viel wird klar. Aber in einem so unglaublich schönen Rahmen der Natur.
Wir fahren weiter raus aus den Städten und es wird immer bergiger. Immer höher schraubt sich unser Bus in die Anden. Bis zum höchsten Punkt unseres Weges: den …. Auf xxxxx Meter Höhe. Ein irrer Ausblick zu allen Seiten. Leider nur aus dem Busfenster.
Am Abend kommen wir in Cabanaconde an. Ein kleiner Ort am Rande des Colca Canyons. Von hier aus soll es dann morgen losgehen: „Nur“ gute 20 Km - aber 3.000 Höhenmeter!! 😳 und wir sind so verrückt und freuen uns drauf. 🤣
Nach einer wunderbar ruhigen Nacht in unserer Herberge geht’s dann auch los. Heute ist es nur der Weg runter ins Tal. Schließlich liegt Cabanaconde oben auf 3.287 Meter über dem Meeresspiegel.
Erst mal raus aus dem Ort. Und dann geht es 1.100 Meter über die kleinen Wege nur nach unten. Dafür: unglaubliche Aussichten!! Dachten wir. Denn wir waren noch auf der Straße, die erst in den Canyon führen sollte. 🤣 Das was noch kommen sollte, übertraf dann aber unsere Vorstellungen.
Die Eindrücke dieses Tages waren überwältigend – rückblickend zählt dieses Erlebnis zu den eindrucksvollsten, das ich je machen durfte. Natur in der Form ist so unbeschreiblich schön und gleichzeitig schroff und unerbittlich. Wenn wir uns arrangieren, dann geht es Hand in Hand. Ansonsten hat man den Eindruck, die Natur verschluckt uns einfach bei Bedarf. Demut ist der Begriff, der mich hier überall begleitet. ✨
Und dann, in der ersten Nacht im Canyon, bekommen wir ein unglaubliches Geschenk. Nach den Strapazen des Tages, ewig bergab laufen und die Sonne auf dem Pelz, finden wir unsere kleine Oase des Tages und sind dort fast ganz allein. So einfach und so schön.
(Keine Sorge - der Hahn lebt noch. Wir blieben bei vegetarischer Variante)
Gutes Essen, eine (leider kalte) Dusche und dann in der Nacht diese Aussicht:

(Die Milchstraße und ein unglaublicher Sternenhimmel - leider etwas unscharf)
Am nächsten Morgen geht es weiter. Und das fast ohne Schmerzen. 🤣 Dieses Mal geht es einfach nur in die Natur, zwar auch auf und ab, aber eben nicht nur bergab. Es ist anstrengend, aber voller Genuß. Die Berge und die Landschaft sind einfach ein Traum. Und zwischendurch gibt es dann zum Glück auch eine Stärkung. 💪🏼💪🏼
(Auf der kleinen Karte kann man sehr gut den weg nach Oben sehen 🥵)
Wir finden am Nachmittag dann unsere Unterkunft für die zweite Nacht - die Sangalli Oase bietet mehrere Herbergen, die direkt unten am Colca River gelegen sind. Bedeutet aber auch, dass wir weit runter müssen. Was ebenfalls bedeutet, dass wir am kommenden Tag seeeeeeeehr weit nach oben müssen. Aber das ist erst morgen.
(Unser Hüttchen mit der Nr. 31 - mitten im Canyon. Dazu dann der Pool... 🤷🏻♂️)
Am kommenden Morgen ist es dann soweit. Das, was uns seit 2 Tagen vor Augen steht ist heute Fakt: 1.100 Meter steil bergauf. Ohne Ruhezonen, ohne wirkliche Pausen. Und mit dem Muskelkater der letzten Tage in den Füssen. Na dann... auf geht es. 😁🥵
(Und hier kann man wirklich mal sehen, wie steil es ist)
Endlich angekommen - Stolz und total fertig - genießen wir den Nachmittag in Cabanaconde bei gutem und deftigen Essen, warmer Dusche und viel Ausruhen, bevor es dann am morgen wieder nach Arequipa gehen wird. Auf ins nächste Abenteuer. 🤫
(Soooo lecker 😋)
Fazit des Tages: Beim Anblick dieser gewaltigen Natur und dem Spüren dieser Kraft, da sehe ich wie klein und unbedeutend wir sind. 🙏💫
Bis dahin wünsche ich allen eine wundervolle Reise 😇 🥾 ⛰️
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