Logroño

Mathias Kaldek

10. Sept. 20242 Min. Lesezeit

Nach einer wunderbaren friedlichen Nacht sind wir in Sansol heute um 7:00 Uhr gestartet. In den Morgen hinein. Der Weg war schön und somit durften die Gedanken etwas Freigang haben 😊

Die letzten Tage waren schön, friedlich und sehr angenehm für den Körper, aber insbesondere für die Seele. Warum? Was hat sich verändert? Die Antwort ist einfach: Meine Erwartung an den Weg ist nicht mehr da. Ich erwarte nicht, sondern ich nehme an. Ich scheine angekommen. Wieso auch nicht? Es dauert einfach, bis man aus der Hektik des Alltags in die Ruhe kommen kann. Überall. Warum sollte es hier anders sein. ❤️

Deshalb bot mir der Camino heute noch mehrere Möglichkeiten, einfach Frieden mit den Dingen und den Menschen hier zu machen und legte mir viele schöne Möglichkeuten zur Besinnung auf meinen Weg: Etwas für die Sinne (Wildkräuter in Form von Estragon, Thymian, Schlehdorn, Fenchel und der Duft der Pinienwälder), Mandelbäume, Quitten und Weinberge, so weit das Auge reicht. Ein Genuss.

Dazu gab es ein Wiedersehen mit Pilgern aus den USA in der Pilgrims Oasis in Viana, in der wir zu der herzlichen Begrüßung noch eine hausgemachte Karottentorte und einen Café con leche genießen durften. Ein schönes Wiedersehen gab es auch mit Sascha, den wir jetzt schon zu unseren besonderen Begegnungen auf dem Camino zählen, und die unglaubliche Annäherung an die beiden israelischen Pilgerinnen, mit denen ich bisher überhaupt nicht warm werden wollte und für uns ein Wunderbares Bild auf unserem Camino gesorgt haben.

Zu guter letzt treffen wir dann in Logroño noch einmal auf Sascha,und dieses Mal auch Janin, die so liebenswert offen und herzlich ist, und freuen uns einfach, alle um uns zu haben, ohne das es ein Müssen gibt. Alles Zufall? Nein. Alles so wie es sein soll. Und dafür bin ich sehr, sehr dankbar. ✨✨🙏

Der Abend in Logroño ist ebenfalls wunderbar, auch wenn uns auch hier unsere Pilgeroutine uns früh ins heutige „Lager“ treibt. 😊 ein kleines Zimmer im Zentrum der Stadt. Das ermöglicht uns aber vorher noch einen Ausflug auf die Calla de Laurel, der berühmten Pincho- Meile, auf der wir uns heute satt essen. Die Bilder sprechen für sich.