Nach einer extrem erholsamen und schönen Nacht im Santa Clara wache ich voll ausgeschlafen um 6:00 Uhr auf. Sehr lustig, dass ich hier, trotz aller Strapazen, mich endlich ausgeschlafen fühle. 😊✨
Der Morgen ist kalt und neblig. Aber wunderschön.
Leider ist Birgits Schienbein nicht besser heute Morgen, daher entscheiden wir uns, einfach sehr, sehr langsam auf die heutige Etappe zu gehen. Das, was mir anfangs immer so schwer gefallen ist, fällt mir heute erstaunlicherweise relativ leicht. Ich bin scheinbar sehr entschleunigt und kann das extrem langsame Tempo, dass wir heute notgedrungen laufen möchten, gut mitgehen.
Manchmal ist es einfach gut, über seinen Schatten zu springen 😊
Der Weg ist heute, man glaubt es kaum, immer noch geradeaus, geradeaus, geradeaus, geradeaus. Und der Knaller ist, dass an dieser Stelle noch jemand netterweise gedacht hat, es braucht noch dringend einen Richtungspfeil, damit man sich nicht verläuft.. Danke… 🙃🥴🤣
Fühlt sich an, als ob wir auf der Meseta eine Endlosschleife drehen 😵💫
Die Landschaft ist generell ganz schön und so gehen wir die scheinbar endlosen Kilometer einen nach dem anderen tapfer weiter. Die zweite Hälfte des heutigen Etappe sind 12,5 km endlose Strecke auf der Hochebene. Meine Augen sind gelangweilt und fixieren den Punkt ca. 1 Meter direkt vor meinen Füßen. Hm… besser wird’s heute nicht.
Der einzige wirkliche Lichtblick ist unser gemütliches Picknick unterwegs, bei dem wir unsere transportierten Speisen vertilgen. Herrlich… im Wald mit Vogelgezwitscher und ganz in Ruhe. ( ist ja schon nach 12:00 Uhr und da sind alle bereits in der Herberge🤨) wir genießen und fertig.
Deshalb bin ich extrem froh, als endlich unser Ziel für heute auftaucht: Reliegos!
Es erwartet uns dafür eine schöne, moderne Herberge mit einfachen aber schönen Betten unter dem Dach.
Fazit des Tages: Wenn mich etwas nervt, liegt es nicht an den Anderen. Geduld ist das Schlüsselwort 😊🤷🏻♂️
Buen Camino ✨✨
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