Costa Rica - Karibik oder Pazifik 🤔
- Mathias Kaldek

- 12. Juli
- 5 Min. Lesezeit

11 Monate auf Reisen. So viele Eindrücke, so viele neue Erfahrungen. Eine unglaubliche Zeit liegt hinter uns. 312 Tage unterwegs, bisher 14 Länder bereist, unzählige schöne Orte besucht, dabei in unzähligen unterschiedlichen Betten geschlafen, faszinierende Menschen getroffen und viele neue Dinge gelernt. Über Menschen, aber insbesondere auch über uns selbst. Was für eine Reise bisher. 🙏💚
Und jetzt? Wir sind dann mal weiter. Von Kolumbien ging es nach Costa Rica. Stand so gar nicht mehr auf unserer Route, aber jetzt sind wir hier. Der Flug geht nach San José. Die Idee ist, wir bleiben eine Nacht und dann weiter mit dem Bus nach Puerto Viejo an die Karibik. Es sollte noch mal Strand und Sonne werden. Als wir ankommen, nehmen wir uns ein Uber, welches uns zu unserer Unterkunft bringt. Beim Aussteigen sagt der freundliche Fahrer: Hier geht besser heute Abend nicht mehr vor die Tür, die Gegend ist nicht gut. Na toll. Wir hatten gedacht, dass wir hier in ein sicheres Land fahren. Ohne die stetig latente Gefahr, die in Kolumbien die gesamte Zeit gegenwärtig war. Costa Rica war lt. Reiseberichten als sicheres Land angepriesen worden. Aber die Unterkunft von Aussen lässt darauf schließen, dass man hier auch besser die Dinge der Nacht vor der Tür lässt. Dennoch.. wir checken ein und bleiben den Abend dann einfach mal im Haus. Zumal es sowieso spät ist. Am nächsten Morgen soll es ja auch schon früh los gehen.
Am nächsten Morgen dann die nächste Überraschung. Der Bus fährt nicht. Gar nicht. Das Ticket, das wir gekauft haben, ist nicht gültig. Zumindest bekommen wir das Geld erstattet. Aber das bedeutet auch, dass wir uns eine andere Lösung überlegen müssen. Bei der Recherche, wie wir nach Puerto Viejo kommen, wird klar: Die Gegend ist für Touristen auch nicht besonders sicher. Es wird überall gewarnt und um Vorsicht gebeten. Darauf haben wir aktuell keine Lust mehr. Auch, wenn wir in fast allen Fällen andere, positive Erfahrungen gemacht haben. Es trübt in jedem Fall die Leichtigkeit des Reisens. Und wir haben einfach darauf keine Lust mehr. Deshalb schauen wir, ob wir alternativ an der Pazifikküste etwas finden. Und... Ja, es gibt eine Unterkunft in Tamarindo, die für uns genau passend zu sein scheint. Für ganz kleines Geld können wir das Hotel in Puerto Viejo stornieren und dazu noch einen deutlich günstigeren Bus nach Tamarindo buchen - und schon haben wir ein neues Ziel. ☺️🍀🚐☀️
(San José - Nichts, was man unbedingt gesehen haben muss)
(Wenn es nichts zu bestaunen gibt, dann bleibt nur entspannen. 🙏)
Wir bleiben noch drei Tage in San José, da wir das neue Hotel erst später gebucht haben. Die erste Idee scheint gut, aber die Stadt ist nicht besonders schön. Und es gibt einfach nichts zu sehen. Nicht, dass wir mehr Kirchen, Tempel, Steine oder Statuen brauchen, aber es gibt einfach nichts. So verbringen wir die Zeit damit, dass wir Zeit verbringen. Ist auch in Ordnung. 🥱
Und: Wir können Birgits Handy reparieren lassen. Das hat nämlich auf dem Weg von Kolumbien nach Costa Rica die Geist aufgegeben. Glücklicherweise - und das scheint dann auch Fügung zu sein, warum wir hier hängen geblieben sind - gibt es in San José die Möglichkeit, es schnell und kostengünstig wieder herzustellen. Der Akku wars. Es ist schon wichtig, wenn man all seine Unterlagen, den Kontakt nach Hause, Bankverbindungen etc, in diesem kleinen Ding hat. Und daher sind wir mehr als glücklich, dass es wirklich schnell uns zuverlässig, und dazu noch preiswert, einen neuen Akku gibt. 🪫 ➡️ 🔋🟰🥳
Dann ist es soweit. Tamarindo ruft. Der Bus über Land fährt ca. 5,5 Stunden und führt uns raus aus San José ins immer grüner werdende Land. Es ist schön zu spüren, dass unser Organismus ruhiger wird, wenn es um uns herum grüner wird. 😉 Und ja, Tamarindo ist Tourismus. Aber es ist auch Infrastruktur, Einkauf, Restaurants und einfach Menschen. Und genau danach steht uns gerade der Sinn. Wir kommen nach ein paar Stunden und einigen wilden Kurven über die Straßen von Costa Rica sicher an und landen mitten in der Hitze. 35° Celsius und schwüle Wärme. Aber das genießen wir gerade.
Tamarindo selbst ist klein, aber gut gefüllt mit Touristen. Unser Hotel ist etwas ab vom Trubel, daher haben wir es schön ruhig und können die Zeit und die Annehmlichkeiten geniessen, wann und wie wir möchten. Und wir finden eine wunderschönen Ort zum sein vor, den wir gern annehmen. So schön. 🤩☮️
(Unsere "Unterkunft" - Wow... wir sind begeistert 😄)
Da es für uns nicht viel zu tun gibt, geniessen wir jetzt einfach mal die Zeit mit Bummeln, Strand und Baden. Das ist schön und tut bei der Hitze gut, auch wenn das Wasser sicherlich Badewannentemperatur hat. Aber das ist jetzt wirklich Jammern auf ganz hohem Niveau. 😇
(Noch mehr Strand und Meer 🌊🌴)
(Kleine und etwas größere Tierchen, die hier so rumlaufen. 🐜 🦎🐛)
Und dann war da ja noch mein Geburtstag, den ich heute hier feiern durfte.🥳 Dazu gab es erst ganz viele liebe Grüße und Wünsche von vielen lieben Menschen und zwei kleine Überraschungen vom Hotel... So nett und so unerwartet. So einfach - und so schön. Vielen Dank. Und am Abend dann eine dicke Pizza vom Italiener - in Costa Rica. So gehts... 😋🙏
Diese Tage hier stehen im Zeichen von Loslassen und Sortieren.Wir gönnen uns bewusst etwas Urlaub, lassen die Seele baumeln – und gleichzeitig kreisen unsere Gedanken immer wieder um das, was vor uns liegt. Nicht zum ersten Mal, aber jetzt wird es greifbarer. Die Zeit läuft, der Wendepunkt rückt näher – und mit ihm die Frage: Was kommt danach? Wo werden wir wohnen? Wie wollen wir künftig arbeiten – und wie gelingt es, unseren Wünschen und Werten dabei treu zu bleiben? Wir haben Ideen gesammelt, Konzepte entwickelt und Pläne geschmiedet. Auf dem Papier wirkt das alles stimmig. Doch wie es sich im Alltag bewährt, das wird sich erst zeigen müssen.
Die gute Nachricht: Wir fühlen uns gestärkt und bereit, die nächsten Schritte zu gehen.Die Herausforderung bleibt: Den passenden Ort zu finden. Einen Platz, an dem unsere Visionen Wurzeln schlagen können. Und genau das gestaltet sich bisher schwieriger als erwartet.
Es gab berührende Unterstützung, viele offene Ohren und sogar einige konkrete Angebote. Dafür sind wir dankbar. Aber eine endgültige Lösung ist noch nicht in Sicht – und das zehrt mental durchaus an uns.
Wir haben alles auf eine Karte gesetzt. Sichere Jobs hinter uns gelassen, unser Zuhause aufgegeben, viel zurückgelassen, um uns selbst neu auszurichten.Trotz aller Unsicherheit glauben wir fest daran, dass dieser Weg der richtige ist.
Ein bisschen Rückenwind vom Leben – oder vom Universum – wäre jetzt genau das, was wir brauchen. Und dann wird’s gut. Ganz bestimmt. 🍀🍀🍀
Fazit des Tages: Manchmal ist es nicht der Plan, der uns trägt, sondern das Gefühl, dass es richtig ist. Und dann noch ein wenig Mut, den ersten Schritt zu tun. 🙏
Bis dahin wünsche ich allen eine gute und sichere Reise 🧳💫
P.S.: Wir suchen noch immer ein Zuhause, aber zunächst einmal für eine Übergangszeit von. 1 - 3 Monaten.
Wir werden zu Ende August vorerst zum Ankommen und zur Orientierung eine Übergangslösung brauchen, in der wir in Ruhe unser Zuhause suchen und finden können. Das ist einfacher, wenn wir es vor Ort in Deutschland machen. Falls also jemand etwas hört, dann gern bei uns melden. Alles hilft, alles ist willkommen.
VIELEN DANK SCHON JETZT FÜR EURE HILFE! 🙏💫







































































































Ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag und Euch noch eine wunderschöne Zeit!