Der heutige Tag war sehr entspannt. Da wir gestern den Plan hatten, heute nur eine sehr kurze Etappe zu laufen, gab es daher auch keine größeren Anstrengung. Der Camino heute war eher flach und ohne größere Strapazen zu bewältigen. In Summe waren es auch nur 9,5 km.
Nach der sehr ruhigen, erholsamen Nacht in der Herberge und einem nicht vorhandenen Frühstück sind wir also dann direkt nach Pamplona gelaufen. In der Stadt selbst haben wir uns dann ein wenig aufgehalten, zwei gute Café con leche und einem unglaublich leckeren Schokocroissant verputzt, und uns darauf hin die Stadt noch ein wenig angesehen. Pamplona selbst ist sehr schön, aber natürlich auch eine große Stadt mit circa 200.000 Einwohnern, die natürlich deutlich lauter ist als die kleinen Dörfer, durch die wir bisher gegangen sind. Deshalb haben wir uns doch kürzer aufgehalten als geplant und sind dann sehr gemütlich aus der Stadt geschlendert. Zu unserer Überraschung waren wir aber dann sehr plötzlich schon am Zielort. Cizur Menor. Dort eingetroffen haben wir uns in der Albergue de Orden de Malta, einer Herberge des Malteserordens, für nur 7 Euro pro Person einquartiert. Wunderbar, so viel Zeit zu haben. 🫶 🙏
Dann haben wir dazu auch den Hospitalero Ambrosius aus Lörrach kennenlernen dürfen. Es war wunderbar, sich mit ihm über seine Erfahrung über den CAMINO Frances und über das Pilgern im Allgemeinen auszutauschen. Wir durften viele lustige und auch interessante Anekdoten aus seiner erfahrenen Sicht hören. Was für eine Freude. 😊
Heute Abend gibt es noch Livemusik in der Malteserkapelle Sanjuanista, die direkt auf dem Gelände der Herberge steht. (Siehe Foto) Ambrosius selbst wird dort heute ein kleines Konzert geben. Da sind wir sehr gespannt. Eine Kostprobe seiner Stimme gab es aber schon, was uns bereits Gänsehaut verpasst hat. Vom Konzert dann morgen bestimmt etwas mehr 😊😊
Nach einem sehr entspannten Gespräch mit Ambrosius, seiner Frau und einem leckeren Glas Weißwein aus der Navarra schloss auch dieser Tag wunderbar ruhig ab. Es ist schön zu sehen und zu spüren, wie sich der gesamte Organismus entspannt und mit Energie auflädt, wenn man die kleinen Dinge des Lebens wieder wichtig nimmt.
Fazit des Tages: es sind die Menschen, die den Unterschied machen, nicht der Weg ✨✨
Buen Camino ✨
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