Cuenca - Auswandern leicht gemacht 🤣😇
- Mathias Kaldek
- 16. Juni
- 3 Min. Lesezeit

Nachdem wir eine wunderbare Zeit in Mindo hatten, führte unsere Reise uns weiter nach Baños de Agua Santa. Und der Name ist tatsächlich Programm, allerdings in einem anderen Kontext. Es Regnet. Und das leider viel.
(Morgens um 6.00 Uhr am Busbahnhof)
Die Fahrt dorthin ist schon etwas abenteuerlich, da wir bereits um 6.00 Uhr morgens in Mindo starten. Ohne jegliche Reservierungen für die Anschlussbusse. Denn zunächst geht es nach Quito zurück, von wo aus wir mit einem Taxi von einem zum anderen Busbahnhof und dann weiter mit einem anderen Bus nach Baños fahren. Aber mittlerweile sind wir geübt und so klappt alles hervorragend und sogar ohne große Wartezeiten. Perfekt. 👌
In Baños angekommen zeigt sich der kleine Ort eigentlich ganz hübsch. Aber wir merken schon, dass sich das Wetter nicht nach unserem Interesse entwickelt. Nachmittags regnet es. 🌧️ Genug, um einfach in geschlossenen Räumen zu bleiben. Wir nutzen die Zeit, um uns den kulinarischen Dingen hinzugeben. Der Besuch in der örtlichen Markthalle erweist sich dabei als echter Glücksgriff. Denn, neben all den Schweinsköpfen und Meerschweinchen gibt es auch leckeres vegetarisches zu probieren. Und auch sonst genießen wir einfach die Ruhe.
Die ereignislosen Tage in Baños enden und wir sind nun auf dem Weg nach Cuenca. Diese Stadt ist unser letzter Punkt auf der Liste in Ecuador. Es soll eine wirklich schöne Stadt mit vielen Gebäuden aus der spanischen Kolonialzeit sein. Wir werden hier fünf Tage bleiben, auch weil wir einiges planen möchten, was die nächsten Etappen angeht.
Also wieder in den Bus. Dieses Mal geht es einfach gute sieben Stunden in einem recht angenehmen Bus durch die Landschaft, bis wir Cuenca erreichen. Schon bei der Ankunft ist es so, das die Stadt wirklich extrem aufgeräumt und sauber erscheint. Und unsere Unterkunft ist hier ein wirkliches Highlight. Das Zimmer wunderschön und modern, das Haus selbst sieht ein wenig aus wie in Hoghwards - endlose Treppengänge, die gefühlt immer an einem anderen Platz auftauchen und enden. Wirklich lustig.
Der Ort lädt ein. Und wir genießen es, hier einfach zu sein. Die Gebäude, die Plaza und die Menschen wirken entschleunigt und wir verstehen, warum es hier so viele zum Bleiben einlädt. Wir treffen in den Tagen hier einige Menschen, die hier dauerhaft leben und diese Stadt wirklich lieben gelernt haben. Es gibt eben alles. Und hier ist es so, dass die viel besprochene Kriminalität sehr gering sein soll. Dafür verantwortlich sind unter anderem honorige Geldgeber, denen die Sicherheit der Stadt am Herzen liegt, aber auch ein Gemeinschaftsgedanke der Menschen hier, die die Ruhe und den Frieden lieben. Und das spürt man hier. Überall.
Kulinarisch werden wir übrigens hier auch wirklich verwöhnt. Wir finden ein kleines und urgemütliches Café, in dem wir frühstücken, aber auch gern zum Kaffee und Kuchen wiederkommen. Und das täglich. 🤣 Hier können wir sitzen, speisen und mit Volondomir, dem wirklich herzlichen Inhaber, nette Gespräche führen. Es ist ein wenig wie ins eigene Wohnzimmer gehen. So angenehm. Und das fehlt eben auch manchmal. Ein kleines Geschenk für uns. ♥️
(Eine kleine Oase mitten in Cuenca 😋)
Ecuador hat uns in den letzen 18 Tagen reich beschenkt. Und das obwohl wir eigentlich mit Vorbehalten und Warnungen in dieses Land gestartet sind. Aber die Herzlichkeit und Wärme der Menschen hier hat einmal mehr gezeigt, wie viel Angst und Sorge in unseren Köpfen existiert. Und ja, natürlich muss man Acht geben und natürlich kann etwas passieren. Aber ist das nicht immer und überall der Fall? Und die Menschen, denen wir begegnen durften, haben uns so viel Freundlichkeit und Sicherheit widergespiegelt. Das ist das, was wir mitnehmen, wenn wir weiterreisen. Vielen Dank an dieses wunderbare Land und seine Menschen. 🙏🇪🇨
Auch ein anderes Thema hat uns hier etwas mehr beschäftigt: Wir sind nun bereits fast 10 Monate unterwegs. So viele Länder, so viele Eindrücke. Und jetzt? Langsam beginnen wir zu realisieren, dass das hier bald endet. Macht uns das traurig? Die klare Antwort ist: NEIN. Uns war von Beginn an klar, dass wir nach Deutschland zurück kehren werden. Und wir freuen uns auf den Moment, wenn er dann kommt. Auf die Familien, Freunde und anderen Menschen, die wir wieder sehen dürfen. Und auf den Herbst und Winter in warmen Jacken und Mützen. Daher zur Entwarnung: Eine Stadt wie Cuenca ist sicherlich für viele Menschen ein Ort zum Bleiben. Nicht für uns. Wir freuen uns auf zu Hause. 🏠 Wo auch immer das bald sein wird. 😁 Und bis dahin genießen wir noch die Zeit, die wir auf der Reise sind.
Fazit des Tages: Die Welt ist immer noch ein wunderbarer Ort - Es sind die Menschen, die den Unterschied machen. So oder so. 💫🙏
Bis dahin wünsche ich allen weiterhin eine schöne Reise 💫
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