
So, nu ist es soweit… Männergrippe am Camino. Nein, im Ernst: heute Morgen beim Aufwachen in Logroño merke ich ein Kratzen im Hals. Aus Erfahrung weiß ich, dass das mit dem aktuellen Wind und den Temperaturen keine gute Kombination ist. Daher entscheiden wir uns, auf dem Weg raus aus der Stadt, beim örtlichen Decathlon eine kurze Shoppingpause einzulegen, um etwas warmes für die Brust einzukaufen. 😂 schräg wie wir mit unseren Rucksäcken in den Store marschieren.
Nach 20 Minuten haben wir alles und machen uns dann nach einem kurzen wieder auf den Weg. 10:30 Uhr.

Es geht durch einen schönen Park raus aus der Stadt, vorbei an einem See, in die Weinberge zurück. Die neue Weste wirkt Wunder und verhilft zu neuer Kraft. Bis Navarrete… dort braucht es dann einfach eine Pause. Nach kurzer, der guten Stärkung geht es dann auf die letzten 7 km nach Ventosa. Es reicht. Ich bin heute wirklich durch. 180 km sind auf der Uhr und 11 Tage Wandern. Echte Strapazen, Wind, Wetter, Regen, Sonne, wenig zu Essen, Höhenmeter, usw. usw. Es ist schön, aber anstrengend. Ich brauche heute einfach etwas länger, um ans Ziel zu kommen.
Nach 21 km und echtem inneren Kampf sind wir dann da. Geschafft und dich glücklich. Besonders, als wir die Herberge für heute und die bekannten Gesichter sehen. Das tut wirklich gut. Es sind eben immer die Menschen. 😊
Den Abend verbringen wir dann noch in großer Runde mit Gesprächen, kleinen Snacks und Wein aus der Rioja. Einfach …. Wunderbar.

Zufrieden und müde gehen wir auch heute wieder ins Bett. Um 21:30 Uhr ☺️😴 morgen wird es wieder besser. Noch besser. ✨🙏
Fazit des Tages: Der Camino gibt dir viel, aber er fordert auch. Also sei achtsam und gut zu dir.
Buen Camino ✨✨
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