
Nach einer entspannten Nacht war heute Morgen alles soweit wieder gut. Der Groll gegen die „Mitpilger“ von gestern ist mit dem Aufstehen verflogen. Die Sonne scheint, als wir Villatuerte verlassen. Und wir gehen auch heute wieder langsam. Schließlich haben wir heute wieder nur eine kurze Etappe für uns geplant. Obwohl wir alles soweit wieder in der üblichen Geschwindigkeit laufen könnten. Aber das langsame gehen tut auch mir besser als gedacht. Nicht wegen der Kraft, die habe ich… nein, das Zauberwort ist: Entschleunigung. 😊
Durch dieses entschleunigte Gehen fällt uns am Rande des Weges ein riesiges Kloster auf. Und die Tür steht einladend offen. Schon beim Eintreten erfasst mich ein sehr angenehmes, warmes Gefühl. Es ist unglaublich, wie diese Stille der jahrhundertealten Gemäuer auf mich wirkt. Unglaublich, die Kraft in allen Steinen zu spüren. Ein energetischer Ort. 🙏✨
Wir sind fast allein und es ist wirklich ein besonderer Moment in diesen Hallen zu verweilen. Seher beseelt und glücklich pilgern wir danach weiter. Die Hoffnung auf eine schönere Atmosphäre für den Abend in Gedanken, laufen wir bereits auf Villamayor zu.
Angekommen, sehen wir unsere Herberge für die Nacht zum ersten Mal und sind mit der Wahl sehr glücklich. Volltreffer. ✨✨ Nicht nur wegen der schönen, kleinen Herberge, sondern speziell wegen der Menschen, die davor sitzen. Echte Pilger ❤️ dankbar beziehen wir unser Bett im Zimmer mit dem Namen PEACE. Wie trefflich in dieser Zeit.

Für heute haben wir uns entschieden, am Pilgermenü teilzunehmen. Wir haben drei Tage lang nichts warmes mehr zu Abend gegessen und sind froh, dass es heute etwas fantastisches, selbsgekochtes gibt. 😋😋 das Essen tut gut und macht warm. Und der Wein 🍷 mundet dazu ausgezeichnet.
Glücklich, warm und satt geht es heute mit etwas zurückgewonnenen Glauben an den Geist des Camino früh ins Bett. 🫶🙏

Fazit des Tages: Vertraue einfach weiter. Nach Regen folgt Sonne. ☀️
Buen Camino ✨
Comentarios