
Der Titel verrät es schon, zumindest ein wenig. Wir waren im Wasser. Und das mit vollem Körpereinsatz. Aber zunächst von Vorn.
Wir kommen nach unserem eher gemäßigten Besuch in Legazpi am späten Nachmittag in Cebu an. Die Stadt ist groß und laut, wie alle Städte. Aber wir haben uns vorgenommen hier ein wenig die Sonne und vielleicht auch das Meer zu finden. Und das gelingt uns auch. Obwohl wir wissen, dass wir hier nicht lang bleiben werden, ist der Aufenthalt am Ende dann doch gut. 👍
Nachdem wir in unserem kleinen Hotel eingecheckt haben, suchen wir etwas zu essen, entscheiden uns dann aber einfach, das Restaurant im Hotel zu versuchen. Und das passt dann auch für den ersten Tag. Wir planen noch etwas für unseren größeren Sprung in die nächste Region und überlegen, wie wir das am besten machen. Alltag beim Reisen: Recherchieren, recherchieren, recherchieren.
In Cebu sind wir dann etwas ernüchtert, da wir doch etwas mehr erwartet hatten. Zumindest waren wir davon ausgegangen, dass es hier mehr zu sehen gibt. Aber das ist nicht der Fall. Wir grasen dennoch im Schnelldurchlauf die "Sehenswürdigkeiten" ab und beschließen dann, für den kommenden Tag etwas für uns zu tun. Etwas, woran wir beide Spaß haben und wir etwas mehr Action bekommen.
Aber hier mal die Eindrücke des Tages Nr. 1:
Am nächsten Tag ist es dann soweit. Wir haben eine Canyoning-Tour gebucht. Dabei geht es darum, sich ein Flussbett hinunterzubewegen, indem man dem Flusslauf folgt. Teile müssen über natürliche Wasserrutschen, andere Teile mittels eines Sprungs zwischen 3, 5 und 7 Metern überwunden werden. Doch vorher sollten wir noch mit den Sardinen schwimmen..🐠🐠🐠🐠🐠🐠🤿 Also mit dem Schnorchel ab ins Meer und Ausschau halten. Ich muss sagen: Darunter hatte ich mir mehr vorgestellt. Das Wasser war sehr trüb und meine Taucherbrille hat sich permanent mit Wasser gefüllt. Aber insgesamt gab es dann doch ganze Schwärme von Fischen zu sehen. Und nicht nur die Sardinenschwärme, sondern auch noch andere Fischarten und wenn man Glück hatte noch Wasserschildkröten dazu. Diese habe ich leider verpasst. 🤷🏻♂️
(Unterwasserbilder sind nicht so scharf, aber die Fische waren zu sehen 🤿)
Und nun zum spannenden Teil des Tages. Nach einer ordentlichen Wanderung zum Startpunkt waren wir mit unserer sehr kleinen Gruppe dann im Canyon. Und was soll ich sagen, es war atemberaubend schön. Die Landschaft und das Wasser waren eine fantastische Kulisse. Und der Rest.. seht selbst. Die Bilder geben einfach nur den halben Eindruck wieder. Trotzdem es nicht einsam war, es gab ausser uns natürlich noch andere Gruppen, gab es keine Gedränge oder Gewimmel. Und die Rutschen und die Sprünge waren wirklich herrlich. Es war nicht unanstrengend, über all die Steine mit unseren spanischen Badelatschen zu hüpfen. Den Muskelkater habe ich noch drei Tage später gespürt. Aber es hat sich in jedem Fall gelohnt.
(Schöne Natur 🌿🌴)
(Abenteuerliche Sprünge)
Der Tag war anstrengend - aber wunderschön. Trotzdem wir drei Stunden An- und Abfahrt hatten, war es ein kurzweiliger Tag. Abends sind wir tatsächlich hundemüde und der Schlaf ist nach so einem Tag wirklich willkommen. 🙏😴
Da Cebu uns beiden wirklich nicht viel gibt, entscheiden wir uns, einen günstigen Flug zu buchen und unseren lang gehegten Wunsch nach ein paar Tagen am Strand zu verwirklichen. Boracay soll es werden. Leider ist es ganz gegen unsere bisherigen Erfahrungen, dass wir sehr umständlich von einem zum anderen Ort weiterziehen können. Daher bietet sich fast immer nur ein Inlandsflug an, was uns eigentlich nicht so behagt. Aber weiter. Boracay ist laut unserer Recherche auch eine Urlauberinsel und man sagt, dass es hier oft auch laut und wild werden kann. Aber wir sind dennoch zuversichtlich, dass wir dort ein gutes Plätzchen finden. So beschließen wir Cebu und sitzen dann am übernächsten Tag des Abhängens in Cebu schon wieder im Flieger. Und ein paar Stunden später erleben wir bereits einen wunderbaren Sonnenuntergang am Strand von Boracoy. Alles richtig entschieden.
Die Tage hier sind dann wirklich wie Urlaub. Unsere schöne Unterkunft ist ruhig gelegen und wirklich schön. Der Weg zum Strand ist kurz und schön und wir bekommen vom tatsächlich vorhandenen Rummel so gut wie nichts mit. Schnell erkunden wir den Strand nach einer ruhigen Ecke und finden in einer kleinen Bar gleich unser Stammlokal. Dort gibt es vegetarische Gerichte zu bezahlbaren Preisen und nette Atmosphäre. Und jeden Abend einen unglaublichen Blick aufs Meer. Was braucht es sonst?
Daher noch ein paar Bilder vom Tage.. weil es sonst nichts zu tun gibt.
Es fühlt sich tatsächlich an wie Urlaub. Die Tage vergehen und wir nehmen uns Zeit für Planung der nächsten größeren Etappen unserer Reise. Interessant, wie einfach es ist, wenn man den Kopf frei hat. Alles fügt sich und wir sind gespannt, wie es sich dann entwickelt. Nur so viel: Es wird interessant. 😉
Und weil es so schön ist, kommen einfach noch ein paar weitere Bilder zum Mund wässrig machen. Es ist wirklich atemberaubend zu sehen, wie einfach es ist, der Natur etwas schönes abzugewinnen. Und dazu muss man nicht einmal so weit weg fahren. Auch das ist etwas, was uns immer mal wieder bewußt wird. Die Welt bietet uns so viele schöne Dinge, wenn wir bereit sind, die Augen offen zu halten. Überall und jederzeit.
(Am Tage..☀️)
(Und am Abend...Sorry, aber die Bilder sind wirklich zu schön)
Wir reisen morgen erst einmal weiter in Richtung Norden. Dort wird es anders, aber sicher auch wieder schön. Wir sind jedenfalls gespannt, was dort auf uns wartet.
Fazit des Tages: Manchmal kommt es anders als man denkt, aber manchmal dann einfach noch besser. Also, alle Sinne auf Empfang und raus ins Abenteuer. Es lohnt sich... immer.
Bis dahin wünsche ich allen weiterhin eine gute Reise 🌴🌿☀️🐠
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