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Urlaub vom Urlaub... Philippinen und Mee(h)r 🌴💦🌋🇵🇭

Autorenbild: Mathias KaldekMathias Kaldek

Hier melde ich mich jetzt mal wieder zurück. Nachdem wir jetzt bereits eine sehr lange Zeit unterwegs sind, in Summe schon 5 Monate, brauchten wir einfach mal Ruhe. Klingt komisch, ist aber wichtig. Schließlich ist das ständige Reisen nicht ohne Anstrengungen. Wir sind gesund, das ist die Hauptsache. Aber der Körper, und vor allem auch der Geist, brauchten mal eine Auszeit. Diese haben wir uns genommen und das war gut. Wir sind nach den Tagen in Kambodscha, die wirklich wunderschön waren, einfach mal in Thailand abgetaucht. 10 Tage. Ohne Aktivitäten, ohne Sightseeing und ohne Programm. Das war wirklich eine gute Auszeit. Wir konnten unsere Batterien wieder aufladen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Und Pläne schmieden. 

Schließlich war das mit ein Grund, warum wir auf diese Reise gegangen sind. Wir wollten uns Gedanken machen, wie unser Leben nach der Reise aussehen soll. Wo wir leben werden, was wir genau in Zukunft tun werden. Keine einfachen Fragen, die in ihrer Beantwortung auch Ruhe und Zeit brauchen. Und dann stellt man fest, dass die Zeit so dahin geht. Mit vielen tollen Eindrücken und Erfahrungen, aber eben ohne konkrete Ideen, wie es danach weiter geht. Und dazu hat die Auszeit auch noch einmal beitragen können. 😊


Zum einen haben wir uns wirklich gute und ausgiebige Gedanken gemacht, wo genau unser zukünftiger Lebensmittelpunkt sein soll. Und auch, was wir dort tun werden. Damit sind wir auf jeden Fall ein großes Stück weiter gekommen, ohne jetzt schon alles unter Dach und Fach zu haben.


Nur so viel: Wir freuen uns über Hilfe und Unterstützung auch bei der Suche nach einem neuen Zuhause. Dazu werden wir die Tage auch noch ein paar weitere Infos posten und freuen uns sehr auf Resonanz. 


Beruflich.. naja… das ist sicher auch eine wichtige Frage, mit der wir uns ebenfalls stark beschäftigen. Wo genau geht die Reise da hin? Was genau wird unsere zukünftige berufliche Tätigkeit beinhalten? Es gibt dazu viele gute Ideen, die wir in den kommenden Wochen noch vertiefen werden. Aber.. dazu braucht es auch Ruhe. Und die werden wir uns in Zukunft mehr nehmen. 


So viel Dazu. Aber jetzt erst einmal ein paar Informationen zu unserem aktuellen Standpunkt. Nachdem wir Thailand verlassen haben, sind wir auf den Philippinen gelandet. Wir hatten so viel von diesen Inseln gehört. Strand, Sonne, Urlaubsfeeling. Das wollten wir. Unser erstes Ziel hier ist Legazpi. Ein kleiner Ort mit einem großen, noch aktiven Vulkan. Und von dort aus.. wir wollten mal schauen, wo es uns danach hintreibt. 


Angekommen in Legazpi sind wir zunächst einmal ernüchtert. Es regnet. Und zwar in Strömen. Die Fahrt vom Flughafen ist auch eher schlichte Schönheit. Die Landschaft liegt im Dunst und wir können so gut wie nichts sehen. Schon gar keinen Vulkan. Aber nun sind wir erst einmal hier und machen das Beste draus. Unser kleines Hotel ist schön und sauber. Das ist schon einmal gut. Und wichtig, da es die kommenden Tage weiter regnen soll. Und das nicht zu knapp. 


Am Nachmittag wollen wir die Stadt erkunden. Stadt ist übertrieben, da es sich hier um eine Ansammlung von wirklich recht unschönen Häusern und Straßen handelt. Es ist sicher auch dem Regen geschuldet, aber es ist nach Thailand einfach eine kleine Ernüchterung. Der einzige Ausblick ist der Besuch in einer Shopping Mall, in der wir unsere Vorräte auffüllen. Aber das ist sicher nicht das, was man möchte. So geht dann der erste Tag zu Ende. 


Am nächsten Tag, eigentlich schon In der Nacht, regnet es aus Eimern. Es kübelt förmlich. 🌧️🌧️🌧️ Somit entschließen wir uns, den Vormittag einfach im Hotel zu bleiben und unsere Reiseplanung für die nächsten Tage einmal durchzugehen. Am Nachmittag überwinden wir uns dann aber doch noch mal die Stadt zu besuchen, in der Hoffnung, dort irgendwo ein Cafe zu finden. NICHTS.. es gibt hier wirklich nichts, was auch nur ansatzweise ansprechend ist. Und so kehren wir ernüchtert und nass zurück. Abendessen - fertig…. 😴


Dann, am nächsten Morgen, entschließen wir uns, den sagenumwobenen Vulkan, den Mt. Mayon, zu besuchen. 🌋 Wir haben bisher noch nichts gesehen, da alles hinter und unter dicken Wolken liegt. Aber wir fahren trotzdem an einen der Aussichtspunkte und hoffen auf einen Blick auf den Feuerspeier. Dort angekommen sind wir nochmals ernüchtert. Ein Park voller kleiner Cafes und Souvenirstände, davor einige Agenturen, die mit ihren Kunden Quad-Fahrten zum Vulkan machen. Wir sind durch. Wir laufen ein paar Minuten durch den Park und staunen über das, was wir sehen: NICHTS.  Das suchen wir hier derzeit vergebens. Und auch kein Vulkan 🤷🏻‍♂️ Übrigens auch kein Meer.

(Hier gibt es nichts zu sehen... dort wo ich angezeichnet habe, soll der Vulkan sein...)



So geläutert, geht es dann zurück zum Hotel. Und dieses Mal nicht wie auf dem Hinweg mit einem Auto, sondern mit den üblichen Trycicles, die man hier überall für kleines Geld buchen kann. Die Fahrt geht durch die Stadt und bis zum Hafen. Ein guter Plan… dachten wir. Als wir dort ankommen beginnt es erneut zu regnen. Dieses Mal habe ich keinen Schirm dabei und wir springen von Schauer zu Schauer durch die ziemlich üble Hafengegend, bis wir dann endlich wieder im Hotel sind. Klingt alles sehr faszinierend, wenn man es so schreibt, oder?

(Unsere Fahrt im Trycicle)


Am letzten, vollen Tag hier dann endlich Sonne. ☀️☀️😎 Und das dann gleich mit aller Macht. Es sind über 30 Grad gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit. Das will verdaut sein. Aber das hebt auch auf jeden Fall direkt die Laune… Und: Als wir aus unserem Zimmer kommen und über die Dächer schauen sehen wir ihn. Den Mount Mayon. Er war die ganze Zeit so dicht vor unserer Nase und wir sind überwältigt, wie groß das Ding ist. 🤣🤣


Auf unserem Spaziergang in die Stadt sehen wir ihn dann plötzlich überall. Und auch die Stadt zeigt sich noch einmal in einem etwas versöhnlicherem Licht. Im wahrsten Sinne. Die Sonne macht viel aus und wir schlendern durch die ganz angenehm anmutenden Straßen und Gassen.


Bis wir uns entschieden, einen Weg entlang am Hafen zu nehmen. Dort sehen wir, wie ein großer Teil der Bevölkerung hier tatsächlich lebt. Armut. Überall wo wir hinschauen, ist wirkliches Elend und totale Armut sichtbar. Und Dreck. Das beschämt uns, da wir hier als Touristen herkommen und mal eben schauen, wie man hier so lebt. Das macht mich schon demütig. Und der Weg entlang des Ufers ist lang… schier endlos.  Wir wollten eigentlich zum Wasser, zum Strand oder etwas ähnlichem. Aber das ist hier auch wieder Fehlanzeige. Wir sehen zwar Wasser, aber das Hafenbecken ist dermaßen verdreckt und abstoßend, dass wir es gar nicht anschauen mögen. Also.. Augen zu und ab durch die Mitte. Davon gibt es auch keine Bilder, verständlicherweise.


All diese "Erfahrungen" der ersten Tage auf den Philippinen haben uns letztendlich dazu bewogen, die Auswahl der nächsten Etappen deutlich mehr nach unserem Wohlbefinden auszuwählen. Ich merke, dass mich manche Themen doch mehr beschäftigen und mir die Freude am Reisen etwas dämpfen. Und das wäre wirklich schade. Daher schauen wir auf unsere Ideen-Liste und machen einen Ausblick auf die kommenden Wochen. Dazu dann aber später mehr. Nicht zu viel Verraten, aber das wird schön. 🤩


Den Tag beschließen wir mit einem entspannten Abendessen und der Gewissheit, dass alles schon so kommt, wie es kommen soll. Das nächste Ziel jedenfalls ist Cebu.


Am Sonntagmittag geht es dann auch schon los. Mit einer kleinen Propellermaschine fliegen wir eine Stunde nach Cebu. Bei Abheben bekommen wir noch einmal einen fantastischen Blick auf den Mt. Mayon in seiner ganzen Größe und Pracht. Danke für das schöne Abschiedsgeschenk.

In Cebu angekommen, finden wir eine große und z. T. recht moderne Stadt. Das ist ok, aber am Ende wird das hier nur ein Zwischenstop für unseren eigentlichen Weg. Aber hier ist das Wetter garantiert sonnig die nächsten Tage und wir freuen uns auf die trockene Zeit.



Fazit des Tages: Manchmal muss man sich mehr auf seine eigentlichen und eigenen Ziele fokussieren. Dann fallen Entscheidungen leichter und fühlen sich deutlich besser an. Vertraue auf das eigene Bauchgefühl. 🙏💫

Ich wünsche allen noch eine gute Weiterreise. 🙏🌋

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