Japan - (M)eine neue Freundschaft 🇯🇵 ♥️
- Mathias Kaldek
- 16. März
- 4 Min. Lesezeit

Nun ist es schon wieder so weit. ⏰ Das Ende unserer Japanrundreise mit dem Camper ist erreicht und wir machen uns wieder auf den Weg. Das nächste Ziel unserer Reise ist bereits anvisiert und wird überraschend sein. Zeit, um mal wieder ein kurzes Fazit zu ziehen und noch ein paar weitere, wunderschöne Momente in Erinnerung zu rufen.
Wir haben hier viel erleben dürfen. Und wir durften wieder viel Neues über uns und unsere Gewohnheiten und Ansichten lernen und auch über die Entbehrlichkeit von sonst so selbstverständlichen Dingen im Leben neu überdenken. Und wir durften wieder einmal erfahren, wie wichtig Menschen, Freundschaften und Begegnungen sind.
Nach unserer wundervollen Wanderung am Kumano Kodo und den Eindrücken dort, sind wir weiter in Richtung Osaka, wo wir uns mit unseren lieben Freunden vom Camino, Azul und Naru, treffen werden. Vorher ist aber noch etwas Zeit und so tingeln wir entspannt über die Straßen und genießen die Ruhe Japans. Die Landschaft wir immer wieder schöner und es macht unglaublich Freude, einfach nur die Augen aufzusperren. Die Hügel und Wälder begleiten uns immer weiter und verwandeln sich fast stündlich. Jetzt sind es Orangenhaine, die hier zu dieser Jahreszeit noch volle Früchte tragen. Ja, die Sträucher sind voller Orangen im März. Und so weit unsere Augen reichen, sehen wir hier Terrassen voll mit den Früchten. Dazu werden die Häuser, die sich an die Straße säumen, immer traditioneller. Das ist natürlich unser Blick auf die Dinge. Aber wenn man noch nie vorher in einem Land war, dann hat man natürlich Bilder im Kopf. Meistens nicht ganz richtig. Aber hier im Westen stimmen die Bilder mit der Realität immer mehr überein. An den Hängen stehen wunderschöne Häuser, umringt von sehr gepflegten Pflanzen. Drumherum eben die Orangen. Ein schönes Bild.
Auf dem weiteren Weg kommen wir noch am Okunion-Friedhof vorbei. Der Weg selbst ist schon ein Abenteuer für sich, da es sich immer weiter und steil die Berge hinaufbewegt. Durch zunächst dichten Nebel und durch die Wolken, über enge Pässe, geht es einfach immer nur nach oben bis wir dann unser Ziel erreichen. Der Friedhof Okunion ist legendär und eine wirklich wunderbare Stätte der Ruhe und des Friedens. Dazu ist er Japans größter Friedhof. Es sind aber weniger die Gräber, die zwar auch imposant sind, sondern vielmehr die fantastischen Bäume und das Moos, welches hier über die Zeit über alles gewachsen ist und dem Wald einen mystischen und geheimnisvollen Ausdruck verleihen. Der Ort Koyasan, an dessen Rand sich der Friedhof befindet, ist einer von Japans spirituellsten Orten. Am Ort selbst gibt es eine Vielzahl von Tempeln und Schreinen, die es wirklich anzuschauen gilt. Ein wunderbarer Ort mit einer unglaublichen Energie. Trotz Tourismus.
Den ersten Teil des Tages so verbracht sind wir sehr zufrieden. Denn damit hatten wir nicht gerechnet. Umso schöner, dass wir das Geschenk bekommen haben.
Am nächsten Morgen ist es dann soweit. Wir fahren nun endlich Richtung Osaka. Vor dem Besuch noch den obligatorischen Besuch im Onsen, damit wir auch gut duften, dann gehts in die Innenstadt von Osaka. Die Stadt selbst fühlt sich bei der Durchfahrt eher wie eine Kleinstadt an, obwohl sie die drittgrößte Metropole Japans ist.
Gegen Nachmittag treffen wir dann am verabredeten Treffpunkt, einem Sushi-Restaurant, ein. Und endlich treffen wir auf die Beiden. Strahlend kommen sie uns bereits entgegen und es ist wie das Wiedersehen unter guten, alten Freunden. So schön und so herzlich.
(Ein toller Abend - vielen Dank!)
(Sushi-Bausatz - eigentlich der Kinderteller🤣)
Der Abend ist ein echter Spaß und wir genießen alle die Zeit mit Essen, Trinken und dem Austausch über unsere Reisen. Denn schließlich sind die beiden echte Weltenbummler und haben auch, nachdem sie jetzt eine Weile auf der Expo in Osaka arbeiten werden, schon das nächste Ziel angepeilt. Wir erzählen viel und lachen und freuen uns über alles, was wir hier erleben dürfen. Eine echte Wohltat. Das Essen selbst ist auch ein Genuss, aber eben auch ein echter Spaß. Das Restaurant ist ein typisches Fliessband-Restaurant, bei dem man seine Bestellungen per IPad eingibt und dann darauf wartet, dass die Bestellungen direkt an den Tisch gefahren werden. Schön ist, dass die beiden echte Experten sind und wir einfach folgen. So probieren wir viel und die Tellerchen stapeln sich immer weiter auf unserem Tisch, bis wir irgendwann fast platzen. Sooooo lecker. Danke!! 🙏😋🍣🥢
Der Abend vergeht (leider) wie im Flug und wir verabschieden uns wehmütig voneinander. 🥺 Denn schließlich wissen wir alle nicht, ob wir uns jemals persönlich wiedersehen werden. Auch ein Thema der Reiserei: Loslassen. Aber wir haben die Zeit hier und auch am Camino im Herzen. Azul und Naru werden ein wichtiger Teil unserer Reise bleiben - und das bleibt. 😍

(Danke an zwei ganz liebe neue Freunde)
Morgens, nachdem wir den Abend vorher noch 1,5 Stunden gefahren sind, entscheiden wir uns, dass wir den Weg nach Tokio direkt und in einem Rutsch machen möchten.
Der Weg über die Berge ist länger und es droht immer noch Schnee. Daher ist der Entschluss gefasst, dass wir die lange Fahrt auf uns nehmen und das ganze einfach direkt machen. Eine gute Idee, denn wir sehen auf dem Wetterradar dann später, dass es wohl im Landesinneren viel geregnet und geschneit haben soll. Gute Intuition. 💫
So sind wir dann schon am Abend kurz vor Tokio und können hier die letzten Tage mit Entspannter Vorbereitung beginnen. Schließlich werden wir von hier aus einen langen Weg antreten. 22 Stunden Flugzeit liegen am Montag vor uns. Und wir haben natürlich Pläne. 🤫 Nur so viel: Wir sind noch nicht auf dem Rückweg, dafür ist das alles hier viel zu schön und ein großartiges Geschenk. Danke - Danke - Danke 🙏🙏
Die letzten 1,5 Tage verbringen wir in Ruhe und lassen die Zeit hier noch einmal Revue passieren. In Timisato angekommen, übergeben wir morgen früh unseren kleinen Camper, der ins sicher über 2.000 km durch das Land begleitet hat. Eine letze Nacht noch und dann geht’s wieder mit vielen tollen Erinnerungen in unseren Rucksäcken. 🎒🎒
Fazit des Tages: Man erhält so viel geschenkt, wenn man bereit ist, anzunehmen und auch wieder loszulassen. 💫
In diesem Sinne: Allen weiterhin eine gute und sichere Reise durchs Leben 🙏
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